Container-Basis
Wie man Docker unter Debian installiert, habe ich bereits hier beschrieben. Um jetzt mit Containern zu starten und sich eine übersichtliche Umgebung zu bauen gibt es mehrere Möglichkeiten. Manche greifen dazu zu Verwaltungswerkzeugen wie Portainer oder Docker Desktop. Ein bisschen simpler gehts mit dockge zu, welches einem erlaubt komplette docker-compose-Skripte einzukippen und die somit gezimmerten Umgebungen zentralisiert zu verwalten.
Um eine Basis zu erstellen, mit der man schnell loslegen kann, ist dockge vielleicht keine schlechte Wahl. Wie funktionierts?
# Verzeichnisse anlegen um die Stacks abzulegen und die Konfigration abzulegen
mkdir -p /opt/stacks /opt/dockge
cd /opt/dockge
# Download the compose.yaml
curl https://raw.githubusercontent.com/louislam/dockge/master/compose.yaml --output compose.yaml
# Start the server
docker compose up -d
# If you are using docker-compose V1 or Podman
# docker-compose up -d
Wer mag, kann die compose.yaml noch an seine Bedürfnisse anpassen. z.B. wenn die genutzten Verzeichnisse nicht unter /opt liegen, sondern wo anders. Dann ist in der compose.yaml das .data und das /opt/stacks Verzeichnis im Abschnitt volumes: anzupassen.
Nach dem Starten ist dockge über den Port 5001 auf dem System erreichbar. Beim ersten Aufruf der Seite muss ein Benutzer angelegt werden. Dieser ist dann automatisch auch Admin.
Nach der Anmeldung zeigt sich dockge dann in seinem recht übersichtlichen Kleid:

Mit dieser Grundlage kann man recht gut starten. Sehr hilfreich ist die Funktion "in Compose-Syntax umwandeln" auf der Startseite. Hier kann man einfach den "docker run" Befehl einfügen, den man häuftig zum starten von Containern findet, und Dockge generiert daraus dann eine docker-compose Datei, mit der dann der Container gestartet werden kann.
Wer schon eine Compose-Datei hat, kann diese natlos über den Button "+ Compose" in Dockge einkippen und über "Deployen" sofort anstarten.

Damit ist schon mal ein Grundstein gelegt, sich eine Container-Infrastruktur aufzubauen. Für wen das nicht ausreicht, wer mehr Ausfallsicherheit der Container und Clustereigenschaften braucht, sollte sich dann aber mit Kubernetes beschäftigen. Dazu wird es auch noch eine Artikelreihe geben.